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Wasser ist eine lebenswichtige Ressource. Jeder kann selbst aktiv werden und helfen, Wasser zu sparen.
Nicht nur uns Menschen macht der heiße, trockene Sommer mit wenig Niederschlag zu schaffen. Auch in der Natur hinterlässt er immer deutlichere Spuren. Von durstigen Pflanzen bis hin zu extrem trockenen Wiesen. Tiere wie Pferde oder Kühe stehen nicht mehr auf saftigen Weiden, sondern mancherorts schon regelrecht auf steppenähnlichen Untergründen. Pflanzen sterben und die Bodenbeschaffenheit wird schlechter. Doch mit der Hitze steigt gleichzeitig der Bedarf an Trink- und Nutzwasser. In den eigenen Gärten laufen die Rasensprenger auf Hochtouren, um das letzte Grün noch irgendwie zu erhalten. Gleichzeitig wird Wasserknappheit weltweit immer mehr zum Problem und hat längst auch schon unsere Breitengrade erreicht. Wir können nicht die Augen davor verschließen, dass wir selbst etwas tun müssen, um dem entgegenzuwirken. Wasser ist eine lebenswichtige Ressource, die uns jedoch nicht unendlich zur Verfügung steht. Das sollten wir uns immer wieder vor Augen halten.
Bewusstsein schaffen
Beim Zähneputzen läuft der Wasserhahn oder die Dusche ist gerade so angenehm, dass wir das erfrischende Gefühl möglichst lange genießen möchten. Oft sind es Gewohnheiten, die dazu führen, dass wir mit der Ressource Wasser nicht gerade sparsam umgehen. Daher ist es wichtig, erst einmal ein Bewusstsein für das Thema zu schaffen und eigene Verhaltensweisen diesbezüglich zu hinterfragen. Beim Zähneputzen können wir doch eigentlich das Wasser ausstellen. Ebenso wenn wir uns unter der Dusche einseifen. Übrigens ist die Wasserverschmutzung in diesem Zusammenhang ein weiteres großes Problem. Indem Sie nachhaltige Pflege- und Hygieneprodukte kaufen und darauf achten, dass kein Mikroplastik, Weichmacher, Farb- oder Duftstoffe enthalten sind, können Sie einen wichtigen Beitrag zu einer gesünderen Umwelt und weniger Verschmutzung leisten. Beobachten Sie sich selbst einmal ein paar Tage lang ganz genau, wann sie Wasser verbrauchen und wie viel. Überlegen Sie dann, was davon wirklich nötig ist und an welchen Stellen Sie eigentlich Wasser sparen könnten.
Sparsam in der Küche
Wie waschen Sie Obst und Gemüse? Lassen Sie den Wasserhahn laufen, auch wenn Sie schon einzelne Lebensmittel abtrocknen, aber sich noch andere im Spülbecken befinden? Da muss nicht sein. Sie können Früchte und Gemüse auch einfach in einer großen, mit Wasser gefüllten Schale reinigen. Und danach muss nicht alles weggeschüttet werden, sondern Sie können das Wasser zum Beispiel zum Gießen der Blumen benutzen. Stellen Sie sich doch einfach ein schönes Gefäß oder eine schicke kleine Gießkanne in die Küche, die Sie über den Tag verteilt mit Wasser füllen, das übrig geblieben ist. Mit der Zeit gewöhnen Sie sich daran, nichts mehr einfach wegzukippen. Das gilt natürlich nicht für völlig verschmutztes Wasser. In dem Sie beim Einkaufen darauf achten, saisonale und regionale Produkte zu kaufen, können Sie einen weiteren Beitrag zum Wassersparen leisten.
Auf die richtige Technik setzen
Schnell mal die Spülmaschine ansetzen, obwohl sie noch nicht voll ist oder das Lieblingsshirt alleine in die Waschmaschine schmeißen? Da steht die Wassersparampel definitiv auf Rot! Auch wenn es etwas länger dauert: Stellen Sie sowohl Geschirrspüler als auch Waschmaschine nur vollständig gefüllt an. So laufen die Haushaltsgeräte weniger oft und nur wenn es sich lohnt. Dazu muss der Geschirrspüler am besten auch noch platzsparend eingeräumt werden. Packen Sie stark verschmutztes Geschirr nach unten und Besteck abwechselnd mit dem Griff nach oben beziehungsweise nach unten in den Besteckkorb. Die Spülarme müssen sich allerdings immer frei bewegen können. Das Geschirr darf trotz Platzsparbemühungen nicht zu eng gestapelt sein – das Wasser muss es ja noch problemlos reinigen können. Nutzen Sie das Eco-Programm. Übrigens ist die Spülmaschine deutlich energieeffizienter als das Spülen per Hand. Wenn Sie doch per Hand spülen müssen, dann lassen Sie das Wasser nicht die ganze Zeit laufen. Sammeln Sie zunächst Schmutzgeschirr und spülen Sie es nur zwischendurch ab. Beim Neukauf eines Geschirrspülers ist es ratsam bereits auf die Angaben zum Wasser- beziehungsweise Energieverbrauch zu achten.
Da tropft doch was
Ach die paar Tropfen Wasser machen doch nichts aus. Von wegen! Wenn ein Wasserhahn im Haushalt oder auch im Außenbereich ständig tropft, dann kann das pro Tag sogar bis zu 45 Liter kostbares Wasser verbrauchen. Es kommt natürlich darauf an, wie stark er tropft. Allerdings lohnt es sich hier in jedem Fall den Hahn immer richtig gut zuzudrehen und tropfende Exemplare zu reparieren. Das geht in vielen Fällen mit wenigen Handgriffen.
Wasser sparen im Garten
Auch wenn wir uns alle einen grünen Rasen wünschen, ist das bei der aktuellen Hitzewelle gar nicht so einfach. Manche Hausbesitzer entscheiden sich bewusst gegen das tägliche Rasensprengen. Wer darauf nicht verzichten möchte, sollte darauf achten nicht in der vollen Mittagshitze zu wässern. Besser am frühen morgen oder am späten Abend. Zum Gießen können Sie auch Regenwasser sammeln und die Pflanzen samt am besten direkt an der Wurzel gießen. Ebenso können Teiche, Wasserbecken oder auch kleine Wassergräben angelegt werden, um das kühle Nass zu sammeln und für den eigenen Garten zu nutzen. Regentonnen bekommen Sie recht günstig im Baumarkt oder bei Kleinanzeigen. Achten Sie darauf, die Tonne möglichst nur bei Regen zu öffnen und sie ansonsten zu verschließen. Ein weiterer Tipp: Mähen Sie den Rasen nicht jede Woche und nicht zu kurz.