Mit Licht Atmosphäre schaffen
Das Wohlbefinden steigern, für Entspannung sorgen und die Stimmung heben. All das ist mit der richtigen Beleuchtung möglich. Sie kann uns sogar helfen, wacher und produktiver zu sein. Darauf solltest du bei der Planung achten.
Die Tage werden kürzer und der Herbst klopft an die Tür. Draußen wird es früher dunkel und wir ziehen uns ins Innenräumen zurück. Hier wollen wir es gemütlich haben. Wenn wir jedoch arbeiten wollen, darf die Beleuchtung uns auch ruhig auf angenehme Art und Weise wach halten, ohne uns im wahrsten Sinne des Wortes direkt ins Gesicht zu leuchten. Bei der idealen Lichtplanung kommt es vor allem auf die folgenden drei Punkte an: Grundbeleuchtung, so wie Akzent- und Stimmungslicht. Ein schattenloser Raum wirkt unbehaglich. Daher lautet die Faustregel für eine atmosphärische Beleuchtung: Mehrere Lichtquellen erzeugen harmonischeres Licht und setzen Akzente. Plane also immer einen Mix aus drei grundlegenden Beleuchtungsarten:
- Grundbeleuchtung: Eineallgemeine Raumbeleuchtung ist wichtig. Sie dient vor allem der Orientierung und sorgt für einheitliche, gleichmäßige Helligkeit im Raum.
- Akzentlicht: Es wird nicht umsonst auch Zonenlicht genannt. Das Akzentlicht ist zweckgebunden und zielgerichtet. In bestimmten Wohnbereichen benötigen wir für Tätigkeiten wie Arbeiten, Lesen oder Kochen verbesserte Lichtverhältnisse.
- Stimmungslicht: InteressanteDetails im Raum kannst du mit Stimmungslicht betonen. Weiches Licht, das zwar Aufmerksamkeit erregt aber gleichzeitig auch Atmosphäre schafft ist dabei besonders gut.
Der Flur: Hereinspaziert
Zwar ist er der erste Raum einer Wohnung, den wir betreten, dennoch wird er häufig vernachlässigt: Der Flur. Nicht nur in Sachen Einrichtung und Deko, sondern auch in Bezug auf die Beleuchtung fristet er nicht selten ein Schattendasein. Zum einen, weil sich der Grundriss oft von anderen Räumen unterscheidet, zum anderen weil hier natürliche Lichtquellen eher Mangelware sind. Doch du kannst ganz einfach Licht ins Dunkel bringen. Und zwar mit den richtigen Leuchten und Lampen. Kombiniere Grundlicht mit Garderoben- und Spiegelbeleuchtung. Setze im Flur auf mehrere Lichtquellen wie Downlights, Strahler oder Wandleuchten. Ein raumübergreifendes Schienensystem mit verstellbaren Spots bietet sich bei sehr langen, schmalen Fluren an. Schaffe Lichtinseln durch Akzentleuchten, wie zum Beispiel einer Tischleuchte auf der Kommode, die den Eingangsbereich direkt viel wohnlicher machen. Für Durchgangszimmer sind auch smarte Bewegungsmelder, die sich selbstständig ein- und ausschalten, eine Eine Überlegung wert.
Das Bad: Sehen, was passiert
Eine besonders hochwertige und gut durchdachte Beleuchtung benötigt das Badezimmer. Hier ist nicht nur eine sehr gute Orientierung notwendig um unter anderem Unfälle zu vermeiden, sondern auch genug Locht für die üblichen Tätigkeiten im Bad wenn wir uns fertig machen und stylen. Hier wollen wir schließlich genau sehen, was wir machen. Doch einfach nur ein helles, starkes Licht einzusetzen kann die Atmosphäre schnell negativ beeinflussen. Zwar starten wir gut mit hellerem Licht in den Tag, doch zum Entspannen und für ein gemütliches Bad oder einfach nur nach einem anstrengenden Tag wünschen wir uns gedämpfteres Licht. Ebenso wollen wir keine störenden Schatten im Gesicht, wenn wir uns im Spiegel anschauen. Diese entstehen jedoch schnell, wenn das Licht nur von einer einzelnen Leuchte an der Decke kommt. Optimal ist hier ein seitlicher, blendfreier Schein von Wand oder Spiegelleuchten. Einen besonderen Charakter verleihen wohnliche Modelle wie Pendel oder Kronleuchter dem Raum Sie sind Hingucker und Highlight. Überall dort, wo Wasser und Strom in Berührung kommen können, gelten übrigens strenge Vorschriften.
Das Schlafzimmer: Entspannen und Auftanken
Hier schlafen wir abends ein und beginnen am Morgen den neuen Tag. Das Schlafzimmer ist unser Rückzugsort an dem wir entspannen aber auch Energie tanken wollen. In Bezug auf die Beleuchtung sollten wir diesem Raum also besondere Aufmerksamkeit schenken. Und su kannst die Gemütlichkeit mit der richtigen Ausleuchtung sogar auf ein neues Level heben. Dafür teilst du den Raum gedanklich in Zonen ein. Du kannst dir dazu aber auch eine Skizze machen, wenn du möchtest. Ob Bett, Kleiderschrank, Kommode, Sessel oder kleiner Schreibtisch – die Beleuchtung soll den Raum optisch ergänzen, ohne ihn zu dominieren. Eine Allgemeinbeleuchtung in der Mitte des Raumes kann durch Nachttischleuchten an den Seiten des Bettes sowie durch eine Tischleuchte auf Schreibtisch oder Kommode oder durch Stehleuchten ergänzt werden. Da das Licht so in verschiedene Bereiche des Raumes gelenkt wird, entsteht eine gleichmäßige Ausleuchtung des Schlafzimmers. Denke bei der Auswahl des Leuchtmittels auch an die Lichttemperatur. Ein warmweißer Wert von etwa 2.700 bis 3.000 Kelvin sorgt für eine angenehme Stimmung und eine Atmosphäre, in der wir gerne mehr Zeit verbringen.