Länger haltbar
Während bestimmte Lebensmittel einfach in den Kühlschrank gehören, bekommt anderen die Kälte gar nicht gut und sie verlieren an Aroma oder reifen nicht richtig. So bleibt alles lange möglichst frisch.
Gehts du immer mit einer Einkaufsliste in den Supermarkt, oder kaufst du auch gerne mal drauf los? Wenn wir mit vollen Einkaufstaschen nach Hause kommen, haben wir meist bereits ein System, welche Lebensmittel wir wohin packen. Ganz automatisch landen zum Beispiel Tomaten im Kühlschrank, Obst in der Obstschale oder Konserven im Vorratsschrank. Die meisten Menschen haben gerne immer einen Grundvorrat zu Hause. Wie lange alles frisch und haltbar bleibt, hängt nicht nur von der Art und der Qualität des Lebensmittels ab, sondern auch von dessen Herstellung sowie der Lagerung.
Alles an seinem Platz
Unbegrenzt haltbar sind nur die wenigsten Lebensmittel von Natur aus. Brot wird schnell trocken und fängt irgendwann an zu schimmeln, Milch wird sauer, das Obst verliert an Aroma und wird schrumpelig und die Kartoffeln keimen. Andere Lebensmittel sind mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum versehen. Das bedeutet allerdings nicht unbedingt, dass alles nach Ablauf im Müll landen muss. Generell kann die falsche Lagerung von Lebensmitteln tatsächlich unserer Gesundheit schaden. Gegner der Haltbarkeit sind unter anderem Hitze oder Kälte, Sauerstoff und Feuchtigkeit. Hinzu kommen Keime wie Schimmelpilze oder Bakterien. Doch die Sache mit der Lagerung ist nicht immer ganz einfach. Wo lagerst du zum Beispiel Tomaten und Kartoffeln? Was machst du mit frisch gekauftem Brot? Welches Obst landet im Kühlschrank und welches eher in der Obstschale in der Küche?
Tipp:
Nicht jedes Lebensmittel hat immer Saison. Wenn du auch im Winter den Duft einer Erdbeerwiese genießen möchtest, kannst du bereits in der warmen Jahreszeit Marmelade aus den roten Früchtchen machen und sie einwecken.
Haltbar machen
Das sind die üblichsten Methoden der Haltbarkeitsmachung, inklusive der vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft empfohlenen Lagerungsdauer.
- Kühlen: Hemmung des Wachstums und der Vermehrung von Mikroorganismen bei Temperaturen von 2 bis 15 Grad Celsius. Lagerungsdauer zum Beispiel bei Butter, Eiern, Milch, Fisch, Fleisch, Obst und Gemüse einen Tag bis mehrere Monate.
- Gefrieren: Unterbrechung des Wachstums und der Vermehrung von Mikroorganismen und Reduzierung der Enzymaktivität bei Temperaturen von -18 Grad Celsius oder kälter. Geeignet für Gemüse, Fisch, Fleisch, Obst, Backwaren, selbsthergestellte Speisen, Lagerungsdauer einige Monate bis ein Jahr.
- Einkochen: teilweise Abtötung von Mikroorganismen, Hemmung ihres Wachstums durch Hitze zwischen 75 und 100 Grad Celsius. Geeignet zum Beispiel für Frucht- und Gemüsesäfte, Marmeladen und Gelee, Lagerungsdauer bis zu einem Jahr.
Zehn Lebensmittel, die du besser nicht im Kühlschrank aufbewahrst:
- Brot: Lagere es besser in einem Brotkorb oder wickle es in ein Leinentuch ein.
- Olivenöl: Es sollte dunkel und kühl, aber nicht zu kalt gelagert werden. Im Kühlschrank beziehungsweise bei Temperaturen unter sieben Grad Celsius kann es flockig oder fest werden.
- Kartoffeln: Sie mögen es dunkel und trocken. Daher ist der Keller ein optimaler Platz für die Knollen. Im Kühlschrank können sie schneller mehlig werden und keimen.
- Zwiebeln: Sie verlieren im Kühlschrank an Geschmack und bilden durch Feuchtigkeit Schimmel.
- Tomaten: Durch die Kälte im Kühlschrank kann der Reifungsprozess der Tomate unterbrochen werden, was sich wiederum auch auf den Geschmack auswirkt.
- Knoblauch: Ebenso wie die Kartoffel mag es auch der Knoblauch trocken und dunkel, aber nicht zu warm.
- Kaffee: Wir lieben unseren Kaffee aromatisch. Die Kälte im Kühlschrank tut ihm allerdings nicht gut, was sich negativ auf das Aroma auswirken kann.
- Banane: Warum werden Bananen im Kühlschrank häufig braun? Sie erhalten ein Enzym, dass durch Kälte angeregt wird und die Schale der Banane schwarz färbt.
- Avocado: Sind sie noch unreif, dann lasse sie zum Nachreifen einfach an der frischen Luft liegen. Und kühle nur bereits sehr reife Avocados.
- Basilikum: Ein paar frische Blätter Basilikum über der Pasta und schon haben wir ein mediterranes Feeling. Wenn du allerdings länger etwas von deinen Kräutern haben möchtest, lagere sie nicht im Kühlschrank, da sie dort schneller welken.