Kissen selbst gemacht
Sie sind nicht nur tolle Deko-Elemente, sondern auch eine super Geschenk-Idee für Freund*inne, oder sogar als Wärmekissen Relax-Helfer. Kissen sorgen für eine Wohlfühlatmosphäre und mit diesen DIY-Tipps können Sie Ihr persönliches Kissen selber machen.
Kissen nähen
Wähle dir einen Stoff oder auch verschiedene Stoffe aus, die dir gefallen. Zum Beispiel eine weiche, wärmere Seite und eine, die du noch Besticken kannst. Diese einfach Anleitung ist für ein quadratisches Kissen.
Das brauchen Sie:
- Eine Nähmaschine, Garn, Maßband, Stecknadeln und eine Schere
- Wähle zum Beispiel eine Größe von 54 x 54 oder 39 x 39 Zentimetern
- Weicher Stoff in der jeweiligen Größe s.o. inklusive Nahtzugabe von jeweils zwei Zentimetern
- Ein anderer Stoff, z.B. mit Muster oder zum Besticken in der gleichen Größe und ebenfalls inklusive Nahtzugabe von jeweils zwei Zentimetern
- Reißverschluss von 30 oder 25 Zentimetern, je nach Größe des Kissens
- Ein Kisseninlet von 50 x 50 beziehungsweise 35 x 35 Zentimetern
Anleitung:
- Wenn möglich waschen und bügeln Sie den Stoff vor dem Vernähen.
- Schneiden Sie jeweiligen Stücke in Ihrer Wunschgröße wie oben beschrieben aus.
- Wählen Sie den passenden Reißverschluss, ziehen Sie ihn auseinander und trennen Sie ihn.
- Nähen Sie den Reißverschlusses jeweils mittig an einer Seite des Stoffes an.
- Verbinden Sie beide Teile mit dem Reißverschluss und schließen Sie ihn bis zur Hälfte.
- Legen Sie die Stücke an den offenen Seiten akkurat aufeinander und stecken Sie diese mit den Stecknadeln fest.
- Nun nähen Sie alle Seiten (außer den Reißverschluss) zusammen.
- Dann versäubern Sie die Kanten und wenden das Kissen.
- Zum Schluss füllen Sie das Kissen mit einem Inlet.
DIY-Wärmekissen
Wärme tut in diversen Situationen gut, entspannt und kann Verspannungen lösen. Auch als Einschlafhelfer sind Wärmekissen beliebt. Sie lassen sich relativ leicht selber machen. Das solltest du vorab wissen:
Körnerarten
Es gibt verschiedene Körnerarten mit unterschiedlichen Eigenschafen, die auch die Funktion des Wärmekissens beeinflussen. Zum Beispiel passen sich Dinkelkörner passen gut an die eigene Körperform an und sind sehr atmungsaktiv. Kirschkernkissen speichern trockene Wärme. Hingegen können Leinsamen aufgrund ihres hohen Fettanteils die Wärme lange speichern. Wer eine sensible Nase hat, kann Buchweizen verwenden, da der Eigengeruch nicht so stark ist. Die Füllung sollte regelmäßig (in der Regel nach einigen Jahren) gewechselt werden. Reicht sie verbrannt, ist ein früherer Wechsel nötig.
Stoffe für Wärmekissen
Die Hülle sollte weich und anschmiegsam sein und der Stoff sich gut auf der Haut anfühlen. Wer upcyceln möchte, kann ein altes Sweatshirt nutzen. Die äußere Hülle sollte etwas dicker sei, währen sich für das innere Kissen auch dünnere Stoffe eignen (Upcylcling: Eine alte Bluse/ein Hemd). Wählen Sie immer Stoffe, die erhitzt werden können und das mehrmals. Es dürfen also keine Stoffe enthalten sein, die schmelzen können oder Hitze nicht vertragen. Hier eine Anleitung für ein Wärmekissen in Herzform.
Das brauchen Sie;
- Eine Nähmaschine, Garn, Maßband, Stecknadeln und eine Schere, Pappe/Papier
- Für das Innenkissen: 2 dünnere Stoffstücke, jeweils 28 x 31 Zentimeter
- Für die Vorderseite der Kissenhülle 1 Stoffstück à 29 x 32 Zentimeter
- Für die Rückseite, den unteren Teil mit Herzspitze: 1 Stoffstück à 18 x 32 Zentimeter
- Für die Rückseite, den oberen Teil mit den Herzrundungen: 1 Stoffstück à 21 x 32 Zentimeter
- Etwa 750 g Füllmaterial
Anleitung:
- Basteln Sie zuerst eine Schablone aus dünner Pappe oder Papier für die Herzformen – Sie schneiden zuerst das Innenkissen nach den Maßen s.o. und anschließend die Kissenhülle aus.
- Denken Sie dabei jeweils an eine Zugaben 1 Zentimeter beim Ausschneiden der Stoffstücke für die Kissenhülle.
- Für das Innenkissen stecken Sie die Stoffstücke mit Stecknadeln aufeinander mit 1 Zentimeter Abstand zum Rand
- Nähen Sie beide bis auf eine etwa 10 cm lange Öffnung zusammen. Die Öffnung ist wichtig um das Kissen anschließen zu wenden
- Nun können Sie dasKissen je nach persönlicher Vorliebe mit den passenden Kernen füllen und anschließend die Wendeöffnung zunähen.
- Jetzt geht es an die Kissenhülle. Dafür legen Sie die zugeschnittenen Stoffstücke für die Rückseite aufeinander, sodass ein 29 mal 32 cm großes Rechteck entsteht. Nehmen Sie die Vorlage und schneiden Sie mit 1 Zentimeter Abstand zur Vorlage die Herzform aus.
- Säumen Sie die beiden offenen Kanten der beiden Stoffstücke für die Rückseite der Kissenhülle. Am Ende wird hier das Innenkissen eingelegt.
- Schlagen Sie die gerade Kante des dreieckigen Stücks mit der Herzspitze erst knapp 1 Zentimeter weit umschlagen und bügeln Sie diese. Anschließend erneut 1 Zentimeter umschlagen und bügeln.
- Das Gleiche machen Sie mit der geraden Kante des anderen Stoffs.
- Nähen Sie die umgebügelten Kanten beider Stoffteile fest.
- Nun legen Sie Vorder- und Rückseite der Kissenhülle mit ihren schönen Seiten nach innen aufeinander, stecken Sie mit 1 Zentimeter Abstand zum Rand mit Stecknadeln fest und nähen sie zusammen.
- Jetzt können Sie das Kissen durch die Öffnung auf der Rückseite, die Sie im vorherigen Schritt gesäumt haben, wenden und schließlich das Innenkissen einlegen.