Wohnen

Die gehen immer!

Aline Müller, Online-Editor 8. März 2024

Probiere diese zehn Gestaltungsregeln aus und lasse dich von unserem Einrichtungs-Leitfaden an die Hand nehmen. Egal welche Farben oder welchen Stil du liebst.

Mach es dir gemütlich! Mit Kissen, Decke, Teppich und Co. FOTO: Bloomingville

1. So gemütlich

Es muss nicht immer opulent sein. Auch eine minimalistischere Deko kann für viel Gemütlichkeit sorgen. Selbst zwei Kissen und eine Decke über der Sofalehne strecken dir wohlwollenden die Arme entgegen und laden dich zum Verweilen ein. Auch Vorhänge sind ein toller Tipp. Zum Benefit einer freundlichen Anmutung kommt eine tolle Akustik – je mehr Stoff, desto angenehmer für die Ohren. Und ein bisschen Stress ließe sich gut von unserem Gelassenheitskonto abbuchen. Nicht zuletzt die Füße fühlen sich auf einem weichen Teppich mehr als willkommen.

2. Dein Stil

Glaubwürdigkeit, Wohlgefühl und Einzigartigkeit. Aber mach es für dich passend und nicht für Freunde oder andere Gäste. Du lebst schließlich in deinen vier Wänden und musst womöglich sonst die ganzen Stehrümchen und Notwendigkeiten aushalten – Tag für Tag. Ob du Palmen liebst oder Streifentapeten, dich auf dem Flohmarkt für das nächste Reklameschild aus den 1970er Jahren entscheidest, den reizenden, aber etwas gewagten Beistelltisch vom Sperrmüll rettest oder beim Gang durchs Dörfchen die zehnte Isolierkanne von Stelton angelst – „Dusty green“ ist wirklich eine großartige Farbe! –, wie man so schön sagt: Du sollst dich zu Hause wohlfühlen.

3. Ran an die Wand

Ob Eyecatcher-Gemälde, kleine Fotoserie oder Leiste mit Väschen. Ob du Tennisschläger sammelst oder dein Fahrrad mit in die Wohnung nehmen möchtest. Bringe deine Lieblingsstücke mutig an die Wand. Es wird ein ganz persönliches und selbstbewusstes Arrangement werden, das Besuchern beachtlich viel Gesprächsstoff liefert. 

Zaubere dir mit der richtigen Lampe ein angenehmes, edles Licht. FOTO: FritzHansen 

4. Spot on!

Für ein stimmungsvolles Lesevergnügen mit einem Glas Rotwein in der Hand oder zum Arbeiten mit scharfen Messern – in jedem Fall brauchen wir das rechte Licht. Atmosphärisches Licht oder Schminkbedarf – überlege gut, was du dringend brauchst, und lass dich im Zweifel zu Wattage und Lichtausfall im Fachhandel beraten. Oft ungeachtet bleibt: Es gibt so wundervolle Leuchten, die auch bei Tage eine hübsche Figur machen! Denke gelegentlich ein klein wenig über das Praktische hinaus. 

5. Positions-Spiele

Wir schätzen Geborgenheit und Rückendeckung, dennoch ringt ein Abwenden von der Norm den Gästen Staunmomente ab. Man schiebt es nach dem Kauf zunächst einmal an die Wand, meist in L-Form. Traue dich und spiele ein wenig mit den Positionen der Teile, mit Mehrsitzern wie Sesseln. Vermutlich wirst du ein „Ach, wie schlau, das einmal so zu probieren!“ ernten. 

Denke um die Ecke und setze das Sofa nicht direkt an die Wand. So entstehen neue Wege. FOTO: Traefolk

6. Inseln bilden

Alles ausgewogen verteilt, macht das Zimmer voll, die Möbel haben keine Möglichkeit zu korrespondieren, und der Blick schweift haltlos umher. Überlege, was du von einem Zimmer haben möchtest. Eine Relax-Ecke vielleicht? Hast du das Bedürfnis, gelegentlich Gäste zu empfangen oder zu arbeiten, wo es der Raum zulässt? Schaffe dir Nischen und bündle die benötigten Dinge in Grüppchen. So hat alles seinen gerechtfertigten Platz und bildet eine sinnige wie hübsche Einheit. 

Gruppentreffen: In dieser Ecke geben Pflanzen den Ton an. FOTO: Ikarus

7. Alles in Ordnung

Viel Stauraum schluckt ungemütliche Dinge und klärt die Gedanken. Man möchte nicht stets auf unerledigte Aufgaben schauen. Vielmehr kostet es Kraft, sich ständig mit dem Zuviel beschäftigen zu müssen – und von manchen Dingen haben wir schlicht zu üppig gesammelt. Handschuhe, Gesellschaftsspiele oder Magazine. Weg damit vom Boden, raus aus dem Flur – bitte, bitte, rein in den Schrank mit all dem Plunder! Durchatmen. 

8. Farbakzente setzen

Nur eine kleine Ecke des Zimmers in einer etwas deutlicheren Farbe. Die Palette bietet mehr als Weiß, Beige oder Hellgrau. Ein kleines DIY oder ein hübscher Blumenstrauß. Kann alles flott ausgetauscht werden, ist erschwinglich und bleibt immer besonders.

Setze gezielt Farbakzente, um eine schöne Atmosphäre zu schaffen. FOTO: Living4Media

9. Besondere Teile

Um dauerhaft gut mit einem Möbel auszukommen – einige Teile haben ja ganz schön unser Portemonnaie strapaziert – müssen wir immer am Ball bleiben und es pflegen, um uns nicht sattzusehen. Kissen lassen sich leicht tauschen. Frische Farben für den Frühling, im Herbst lieber wieder etwas Warmes – so bleibt alles flexibel und macht auch uns stets aufs Neue Spaß

10. Wow-Charakter 

Wir lieben Stücke mit Wow-Charakter. Ganz gleich, ob Tapete oder Möbel. Drum herum braucht es nicht viel. Meist scheinen die mitunter kapriziösen Stücke etwas egozentrisch – macht aber nichts, das soll hier bitte auch so sein. Ein Hingucker eben.