Hilfe, Chaos-Ecken!
Von der Schublade des Grauens bis hin zum Hindernislauf über Schuhe im Flur. Das muss nicht sein. So schaffst du schnell und nachhaltig Ordnung.
Auf den ersten Blick sieht die Wohnung aufgeräumt aus, doch wir alle kennen sie: die (potentiellen) Chaos-Ecken. Entweder schenken wir ihnen gar keine Aufmerksamkeit oder die geschaffene Ordnung hält nicht lange an. Doch im Alltag können uns diese Chaos-Ecken teilweise wirklich nerven. Denn damit wir in den eigenen vier Wänden entspannen können, ist es wichtig, dass wir von einem für uns persönlich angenehmen Reizniveau umgeben sind. Die Toleranzschwelle für Unordnung ist hier zwar von Person zu Person unterschiedlich. Insgesamt kommt es aber auf ein harmonisches Gleichgewicht an.
Das gilt auch für das Arbeitszimmer. Hier kann nicht nur auf dem Schreibtisch Chaos herrschen, sondern zum Beispiel auch in Schubladen oder Schränken. Nach dem Motto: „Was ich nicht sehe, stört mich auch nicht.“ Das stimmt aber nur bedingt, denn fehlt Ordnung, fehlt auch der Überblick. Vielleicht gehörst du zu den Menschen, die bevor sie sich wirklich konzentrieren können, erst einmal aufräumen müssen, um ein passendes Umfeld zu schaffen. Damit bist du nicht allein. Mit den folgenden Tipps kannst du typische Chaos-Ecken entlarven und endlich für Ordnung sorgen, die länger als ein paar Stunden oder Tage anhält.
Top-Tipps
Chaos-Ecken entlarven und vermeiden
Bevor du anfängst aufzuräumen, überlege dir, wie du vorgehen möchtest. Konzentriere dich zuerst nur auf eine Chaos-Ecke. Du musst nicht alles an einem Tag schaffen. Dabei kannst du auch direkt aussortieren, was du nicht mehr brauchst.
- Schublade des Grauens: Schubladen bieten sich wunderbar an, um alles Mögliche darin zu verstauen. Wieder geschlossen müssen wir uns nicht ansehen, was wir dort alles hineingeworfen haben. Doch so verlieren wir auch den Überblick. Wenn du viele Kleinigkeiten in Schubladen verstauen möchtest, lohnt es sich, erst einmal alles komplett auszuräumen. Dazu kannst du die Gegenstände in kleine Dosen oder spezielle Einschubkästen für Schubladen sortieren. Trennwände kannst du zudem selber basteln. Wenn du möchtest, beschrifte die Schublade, zum Beispiel im Arbeitszimmer.
- Ein Haufen Klamotten: Ach wie praktisch, dass hier und da ein Stuhl herumsteht. Der eignet sich doch prima, um mal kurz ein T-Shirt darauf zu schmeissen. Meist bleibt es aber nicht bei einem Shirt, sondern schnell wächst daraus ein ganzer Klamottenhaufen. Damit das nicht passiert, gewöhne dir direkt an, Kleidung wieder einzusortieren oder in die Wäschetonne zu werfen. Du kannst auch eine Kleiderstange nutzen. So bleibt zudem alles auch noch schön knitterfrei.
- Das Badezimmer-Debakel: Cremes, Nagellack, Make-up und Co. – im Badezimmer sammeln sich so einige Tuben, Flaschen und andere Gegenstände an, die nicht nur schnell einstauben, sondern auch für Chaos sorgen. Um Unordnung im Bad vorzubeugen können auch hier schöne Kisten, zum Beispiel aus Holz, oder geflochtene Körbe helfen, den Überblick zu behalten. Überlege dir, welche Produkte du täglich benötigst, so dass diese direkt griffbereit sind. Andere können sortiert in Schränken, Schubladen und Co. verstaut werden. Auch ein Servierwagen kann für Ordnung sorgen und sieht dabei auch noch schick aus.
- Die dunklen Verstecke: Nach ein paar Stunden motiviertem Aufräumen liegen hier und da immer noch einzelne Gegenstände herum und die Motivation ist auch nicht mehr da? Dann wird der „Rest“ schnell in dunklen Verstecken verstaut. Beispielsweise unter dem Bett, in einer Ecke des Schrankes oder hinter der Tür. Ein Notfallplan ist generell nicht schlecht. Nutze dazu am besten aber Kisten oder andere Verstaumöglichkeiten, damit alles zusammenbleibt und nicht einstaubt. Du kannst dir dann einfach vornehmen die Kisten nach und nach hervorzuholen und aufzulösen.
- Hindernislauf im Flur: Die Tür öffnen, die Schuhe ausziehen und irgendwie in die Ecke knallen – so wird der Flur schnell zur Stolperfalle. Doch gerade der Eingangsbereich sollte freundlich und auch entsprechend ordentlich gestaltet sein, damit wir uns direkt wohl fühlen. Schuhe kannst du in Schränken oder Regalen ganz einfach organisieren. Im Sommer können Winterschuhe in den Keller oder anderswo verstaut werden und in der kalten Jahreszeit gilt das Gleiche für Sandalen und Co.
- Der Schreibtisch-Wahnsinn: Wie gut kannst du arbeiten, wenn um dich herum Chaos herrscht? Den meisten Menschen tut es gut, eine gewisse Ordnung am Arbeitsplatz zu haben. Doch auch hier sollten Schränke, Schubladen oder sogar der Sekretär, dessen Klappe man ja einfach schliessen kann, nicht zum Chaos-Versteck werden. Es lohnt sich regelmäßig auch den Arbeitsplatz aufzuräumen und auszumisten.