Nachhaltig und chic

Die Designmanufaktur chic.mic produziert nachhaltige und funktionale Produkte – von Geschirr über Besteck bis hin zu Glückwunschkarten und weiterer Papeterie.
Marketing-Expertin Vanessa Sauer spricht mit WOHNIDEE über besondere Materialien, Klimaschutz und die Unternehmensziele.

Frau Sauer, chic.mic wurde 2010 als Familienunternehmen gegründet. Was war die Intention? 

Den Impuls zur Gründung von chic.mic gab der Wunsch, liebevolle und nachhaltige Produkte zu gestalten. Produkte, die sich als besondere Geschenke, Aufmerksamkeiten und Mitbringsel eignen sollten. 

Was zeichnet Ihre Produkte aus? 

Sie vereinen Funktionalität und ansprechendes Design gleichermaßen. Unser Ziel ist es, alltäglichen Dingen das besondere Etwas und ihnen dadurch einen Mehrwert über ihren Nutzen hinaus zu verleihen. Die Besonderheit der Produkte liegt außerdem in der bewussten Auswahl von Materialien. 

Worauf achten Sie konkret bei der Auswahl der Materialien? Für chic.mic spielen ja Nachhaltigkeit und Klimaschutz eine große Rolle. 
Nachhaltigkeit ist der grundsätzliche Ausgangspunkt in der Entstehung jeder
einzelnen Kollektion. An der Verwendung nachhaltiger Rohstoffe wie Polylactid – kurz PLA – oder Bambusfasern ist uns sehr gelegen. Wir betrachten Nachhaltigkeit aus verschiedenen Gesichtspunkten – vom Rohstoff selbst, über die Gewinnung, die Verarbeitung und dessen Lebensdauer. Neben den natürlichen Rohstoffen PLA, Bambus oder organischer Baumwolle arbeiten wir auch mit Edelstahl, den wir für seine Langlebigkeit und zeitlose Optik schätzen. 

Welche Vorteile bieten die nachhaltigen oder langlebigen Materialien, aus denen Ihre Produkte gefertigt werden, den Kunden?
Für den Kunden ergeben sich eine Reihe von Benefits, die über den bloßen Nutzen hinausgehen. Ein großer Teil unserer Produkte besteht aus dem bereits erwähnten PLA, einem biobasierten Kunststoff als Nebenprodukt der Verarbeitung nachhaltiger, schnell wachsender Rohstoffe. Uns ist viel daran gelegen, das Bewusstsein des Kundens für dieses Material zu schärfen und zu verdeutlichen, dass für die Gewinnung von PLA keine Rohstoffe selbst, sondern ein Nebenprodukt aus dessen Verarbeitung verwendet wird. Bedeutet: Es werden keine landwirtschaftlichen Nutzflächen auf die reine PLA-Gewinnung umverteilt. Unsere Materialien bieten dem Kunden Qualität sowie ein gutes Gefühl in puncto Gesundheit und bewussterem Konsum. 

Sie geben an, klimaneutral zu sein. Was bedeutet das? 

Klimaschutz spielt schon immer eine große Rolle bei chic.mic. Es sind viele kleine Baustellen, an denen wir in Sachen Klimaschutz arbeiten, von den Materialien über die Verpackung bis zu verkürzten Transportwegen. Als Unternehmen sind wir klimaneutral, richtig. Wir kompensieren die von uns verursachten Emissionen über Klimazertifikate unseres Partners „Fokus Zukunft“.

Um den Klimaschutz auch bei Ihren Produzenten zu fördern, unterstützen Sie verschiedene Projekte.
Im vergangenen Jahr haben wir uns entschieden, uns auf zwei Projekte zu fokussieren. Besonders die bewachte Bewirtschaftung der Wälder in Para, Brasilien und all die Vorteile, die das Projekt nicht nur für Klima und Umwelt, sondern auch auf sozialer und sozioökonomischer Ebene mit sich bringt, unterstützen wir mit Freude. Dort werden Menschen Perspektiven geboten und etwas für die Geschlechtergleichstellung getan. Zudem spielt das Lokale für uns eine wichtige Rolle. Nachhaltigkeit funktioniert auf vielen Ebenen und vor allem generationsübergreifend. 

 Wie stellt sich chic.mic für die Zukunft auf? 
Der Markt für Biokunststoffprodukte wächst und wir können selbstbewusst sagen, dass wir zu den Vorreitern gehören sowie über ein jahrelanges Know-how verfügen. Für die Zukunft planen wir, unsere Produktpalette zu erweitern, diesnicht nur für unterwegs. Auch im Home- und Interiorbereich wollen wir Nachhaltiges, Funktionales und Ansprechendes zu kreieren. Wir recherchieren weiterhin innovative Materialien und versuchen, bestehende Prozesse und Produkte zu optimieren. 

Mehr über chic.mic: chicmic.de