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Superfood und Deko-Liebling

Aline Müller, Online-Editor 10. September 2023

Der Herbst hüllt die Natur in ein wundervolles Farbenspiel. In und vor vielen Häusern darf dann eins nicht fehlen: Kürbisse. Sie sind Botschafter des Übergangs vom Sommer in die kältere Jahreszeit und zudem auch noch ein echter Gesundheitsbooster.

Kürbisse in allen möglichen Formen und Farben bringen fröhlich Herbststimmung ins Haus. FOTO: MonsteraProduction/Pexels

Längst schmücken Kürbisse nicht nur zu Halloween Häuser und Wohnungen und sie werden auch nicht nur vor die Türen verbannt. Ebenso beliebt sind sie in Innenräumen. Dabei gibt es den Herbst-Klassiker in allen möglichen Formen und Farben. Vom Speise- bis zum Zierkürbis, von riesengroß und richtig schwer, bis zur Miniaturausführung, vom strahlenden Orange bis hin zu einem magischen Grün. Nicht nur echte Kürbisse, sondern auch Deko-Objekte aus Ton oder anderen Materialien schaffen eine herbstliche Stimmung. Ebenso beliebt ist Kürbis an der Wand oder auf Möbeln. Natürlich nicht als Gemüse an sich, sondern als Wandfarbe, Kissenbezug, Vorhang, Decke oder Bettbezug. Hier können unterschiedliche Materialien und Farbnuance für Gemütlichkeit sorgen. Dazu ein paar Kerzen in Orange, kombiniert mit anderen Farbtönen wie Beige, und schon kann draußen der Wind toben, während wir am Fenster sitzen und dem Blätterspiel zusehen. 

Gegen die Herbstdepression

Eins wollen wir im Herbst und Winter nicht: Frieren. Aus gutem Grund haben Ofengerichte zu diesen Jahreszeiten Hochsaison. Der Kürbis ist ein vielseitiges Gemüse und lässt sich wunderbar im Ofen zubereiten. Ob in Streifen mit einem guten Öl und schmackhaften Gewürzen, überbacken oder als Teil eines Gemüseauflaufs. Neben dem sehr aromatischen und strahlend orangenen Hokkaido Kürbis ist auch der nussig-buttrig schmeckende Butternusskürbis, der pikante Muskatnusskürbis oder der Spaghettikürbis mit seinem fadenartigen Fruchtfleisch besonders beliebt. Letzterer lässt sich übrigens tatsächlich als Spaghetti-Ersatz verwenden. Aus Sicht der ayurvedischen Medizin hat der beliebte Hokkaido Kürbis viele positive Wirkungen auf Körper und Psyche. Alles was wir essen hat Einfluss auf unser Wohlbefinden und somit nicht nur auf unsere körperliche Gesundheit, sondern eben auch auf unsere Stimmung. Kürbis schmeckt, nährt und wärmt. Er kann sich sogar gesundheitsfördernd bei einer leichten Herbstdepression auswirken. Der hohe Anteil an Beta Carotin wird im Körper in Vitamin A umgewandelt. Außerdem liefert der Hokkaido Kürbis Nährstoffe wie Vitamin C, Kalzium, Kalium, Magnesium und Eisen. Er enthält wichtige Antioxidantien sowie Ballaststoffe, unterstützt das Immunsystem und wirkt entzündungshemmend. 

Kürbissuppe ist ein leckerer Food-Klassiker und nährt nicht nur Körper, sondern auch Seele. FOTO: Nataliya Vaitkevich/Pexels

Kulinarisches Highlight

Auf vielen Speisekarten in Restaurants darf im Herbst die bekannte Kürbissuppe nicht fehlen. Cremig-zart und dennoch intensiv im Geschmack kann sie beispielsweise mit Kürbisöl und -kernen, mit einer Pesto-Soße, mit Rahm oder mit Nüssen kombiniert serviert werden. Auch ein Kürbispüree oder -stampf wirkt wärmend und kräftigend. Er ist ein gute Alternative zur klassischen Kartoffelbeilage und dabei auch noch kalorienarm, denn Kürbis in seiner reinen Gemüseform liefert nur rund 25 Kalorien pro 100 Gramm. Wer auch in Sachen Nachtisch nicht auf Kürbis verzichten möchte, findet ebenfalls eine Menge unwiderstehlicher Rezepte. Wie wäre es mit einer Kürbismousse oder einem Stück saftigen Kürbiskuchen? Auch Kinder lieben häufig den Geschmack des süßlichen Gemüses. Im Kürbis stecken neben dem gesunden Fruchtfleisch auch noch echte Schätze: Die Kürbiskerne. Zwar sind sie nicht so kalorienarm und liefern etwa 500 Kalorien pro hundert Gramm, aber dafür liefern sie Vitamin E sowie Linolsäure, was einem erhöhten Cholesterinspiegel entgegenwirken kann. Ein weiterer Pluspunkt: Kürbiskerne können die Produktion des Glückshormons Serotonin ankurbeln. Aus ihnen wird auch das gesunde Kürbiskernöl gewonnen. Das sollte übrigens nicht erhitzt werden. So bleiben alle gesunden Inhaltsstoffe erhalten.

Auch wenn draußen der Wind tobt, sorgen herbstliche Töne im Haus für Gemütlichkeit. FOTO: Karolina Grabowska/Pexels

Klopftest für Kürbisse

Du willst einen Winterkürbis erst lagern und als Dekoration nutzen, um aus ihm später ein leckeres Gericht zu zaubern? Dann mache hin und wieder den Klopftest, um zu erkennen, ob er reif ist. Klingt er hohl, dann ist er mit hoher Wahrscheinlichkeit reif. Er sollte auf leichten Druck nicht nachgeben. Lagere Kürbisse möglichst kühl (bei rund zehn bis 13 Grad Celsius). Ein bereits angeschnittener Kürbis hält sich im Kühlschrank rund zwei bis drei Tage. Lass dich kulinarisch von Rezepten und in Sachen Deko von den Farben und Formen der Natur inspirieren. So bringst du den Herbsttrend auf den Teller und in die Wohnung.

Einige Kürbis-Facts haben wir dir bei Instagram zusammengestellt! Klick einfach auf das Icon.