Nachhaltig wohnen

Clever Strom sparen

Sophia Arnold, Online Editor 6. Juli 2022

Strom – und damit monatlich Geld – zu sparen ist eigentlich ganz einfach. Und: Es gibt in jedem Haushalt unzählige Möglichkeiten dazu. So fangen Sie ganz einfach an!

Ein Retro Kühlschrank in einer Küche, auch hier bietet sich Potential zum Strom sparen
Der Retro-Kühlschrank sieht gut aus und ist Energieeffizient
Foto: Living4Media/Möller, Cecilia

1. Eiszeit beenden

Eine dicke Eisschicht im Kühlschrank und Gefrierfach nimmt nicht nur Platz ein, sie verbraucht auch Energie. Je dicker die Eisschicht, desto höher der Energieverbrauch. Deshalb gilt: regelmäßig abtauen.

Ein Topf mit kochendem Wasser und passendem Deckel
Ein überkochender Topf mit Deckel
Quelle: GettyImages

2. Deckel drauf

Auch beim Kochen lässt sich Energie sparen. Nutzen Sie Kochgeschirr mit passenden Deckeln. So geht die Wärme der Herdplatte nicht verloren und die Restwärme wird effektiv genutzt. Außerdem wird die Garzeit reduziert, da die Temperatur im Topf konstant bleibt. So vermeiden Sie im Jahr etwa 30 kg CO2 und sparen 20 Euro Stromkosten.

3. Sparduschkopf nutzen

Wasser, marsch! Aber mit Bedacht. Kein problem für den Sparduschkopf. Hier wird das Wasser auf einer kleineren Fläche gebündelt, was den Wasserverbrauch automatisch reduziert. Sparduschköpfe gibt es bereits ab 20 Euro. Bei höherpreisigen Modellen wird dem Wasser Luft beigemischt, sodass der Wasserverbraucht weiter sinkt, der Druck aber gleich bleibt. So lassen sich pro Jahr rund 365 kg CO2 vermeiden und bis zu 250 Euro einsparen.

4. Elektrogeräte herunterfahren

Ob im Büro oder Homeoffice – schalten Sie Ihren Computer und auch alle anderen Elektrogeräte komplett aus, anstatt den Stand-By Modus zu nutzen. Das spart nicht nur ca. 170 kg Co2 jährlich, sondern auch bis zu 115 Euro an Stromkosten. Übrigens – deaktivieren Sie auch den Bildschirmschoner. Nutzen Sie für kurze Pausen den Schlafmodus und schalten Sie den Bildschirm aus.

Eine Frau hängt Wäsche an der Leine auf
Wäsche an der Sonne trocknen spart eine Menge Strom
Foto: GettyImages

5. Natürlich trocknen

Nutzen Sie den Sommer! Solange die Sonne scheint, ersetzt der Wäscheständer den Stromschlucker Trockner. Bis zu 85 kg CO2 stößt ein Wäschetrockner jährlich aus. Ein Wäscheständer ist dagegen nicht nur nachhaltig, richtig aufgehängt knittert die Kleidung auch weniger als im Trockner. So spart Ihnen das Trocknen auf dem Wäscheständer später womöglich auch den Einsatz eines Bügeleisens.

6. Gut temperiert

Die Wassererwärmung macht drei Viertel des Energieverbrauchs beim Waschen aus. Verzichten Sie also, wenn möglich, auf hohe Temperaturen. Leicht verschmutzte, oder lediglich verschwitzte Kleidung wird bei 30 Grad ebenso sauber wie bei 60 Grad, der Energieverbrauch ist aber wesentlich geringer.

Leuchtende LEDs, die aussehen wie Retro-Glühbirnen
Glühbirnen sollten durch LEDs ausgetauscht werden
Foto: Leuchtenfabrik

7. Auf LED setzen

Nutzen Sie LEDs statt Glühbirnen und Halogenleuchten. Auch wenn die Anschaffung etwas teurer ist, die Lebensdauer ist erheblich höher. Eine LED-Lampe brennt bis zu 15.000 Betriebsstunden, während eine Glühbirne lediglich 1.000 Stunden überdauert. So lässt schon der Einsatz von zehn LEDs jeden Haushalt im Schnitt 165 Euro Energiekosten sparen.