Splish Splash
Wasserknappheit ist laut dem Weltwirtschaftsforum eins der Ffnf globalen Risiken und betrifft bereits ein Viertel der Weltbevölkerung. Tendenz steigend. Wir verraten, wie Sie schon mit kleinen Mitteln einen großen Beitrag leisten können.
Leitungswasser trinken
Trinken wir Leitungswasser anstelle von in Flaschen abgefülltem Wasser, verringert das nicht nur den aktiven Wasserverbrauch, es reduziert gleichzeitig die CO2-Emissionen, die bei der Flaschenproduktion anfallen würden. Denn in Flaschen abgefülltes Wasser verursacht ein Viertel des weltweiten CO2-Fußabdrucks. Dabei stammen die Emissionen hauptsächlich aus der Verpackungsherstellung, dem Recycling und dem Transport. Allein für die Herstellung einer Ein-Liter-Flasche werden sieben Liter Wasser benötigt.
Lieber Duschen als Baden
Beim Duschen werden rund 80 Liter weniger Wasser benötigt als beim Baden. Erst wenn Sie länger als 20 Minuten unter der Dusche verbringen, erhält das Schaumbad den Zuschlag
Zum Sparduschkopf greifen
Auch wenn Sie bereits bevorzugt kurz unter die Dusche springen, da geht noch mehr! Mit smarten Wassersparern, die den Wasserdurchfluss in Wasserhahn oder Kopfbrause reduzieren, lassen sich bei gleichbleibendem Duscherlebnis bis zu 50 Prozent. Ein bewusster Umgang mit der wertvollen Ressource schont die Umwelt und spart Geld.
Per Hand oder in der Maschine?
Selbst wenn man die Emissionen der Herstellung dazurechnet, ist die Spülmaschine im Wasser- und Energieverbrauch sparsamer. Vorausgesetzt, sie wird voll befüllt und im Sparprogramm bedient.
Die Spülstopp-Funktion
Kleine Taste, große Wirkung. Durchschnittlich verbraucht jeder Deutsche nur durch die Betätigung der Toilettenspülung pro Tag etwa 35 Liter sauberes Trinkwasser. Ein Sparspülkasten reduziert den Verbrauch bereits zum zwei Drittel: Während eine Voll- spülung je nach Spülkasten und Einstellung vier bis neun Liter verbraucht, sind es dank der Zwei-Mengen-Spültechnik beim kleinen Spülgang nur etwa drei Liter Wasser. Mittlerweile gibt es aber auch immer mehr Wohngebäude, in denen gereinigtes Brauchwasser, also das Abwasser von Waschmaschine, Dusche oder Badewanne, aber auch Regenwasser für die Toilettenspülung wiederverwendet wird.
Der unsichtbare Wasserverbrauch
Lange Produktionsketten, weit gereiste Lebensmittel, ständig neue Kleidung, das meiste Wasser verbrauchen wir tatsächlich, ohne es zu bemerken. Denn das sogenannte virtuelle Wasser versteckt sich hinter den Produkten und Gütern, die wir täglich konsumieren. Erst die Summe des direkt und indirekt genutzten Wassers beschreibt laut Bundesumweltamt unseren Wasserfußabdruck, also unseren tatsächlichen Wasserverbrauch.
Lebensmittel schlagen zu
Vor allem Lebensmittel sind für den Großteil unseres virtuellen Wasserverbrauchs verantwortlich. So schlägt etwa der Kaffee am Morgen vom Anbau über die Ernte bis hin zu Verpackung und Transport mit einem Verbrauch von 140 Litern Wasser zu Buche. Pro Tasse! Auf Fleisch zu verzichten sowie Obst und Gemüse regional und saisonal zu kaufen, sind gute erste Schritte, um den Wasserverbrauch zu minimieren. Für Kleidung gilt: Je länger man sie trägt, desto besser für Umwelt – und Portemonnaie.