Komm zur Ruhe
Achtsamkeit wird in unserer hektischen Zeit groß geschrieben. In deinem eigenen Zuhause kannst du dir durch einfache Maßnahmen eine Ruheoase schaffen. Kleine Details und Accessoires helfen dir, achtsamer mit dir umzugehen. Probier es aus!
Atem ist Leben
Nichts ist wo wichtig, wie zu atmen. Oft halten wir im Alltag immer wieder die Luft an. Wenn wir Stress haben, wenn wir angespannt vor dem Computer sitzen, wenn wir zu einem Termin eilen, wenn wir eine Nachricht lesen, die uns emotional (be)trifft. Zeit Atemtechniken zu lernen. Dabei kann Atmen sowohl beruhigend als auch aktivierend wirken. Öffne morgens nach dem Aufstehen das Fenster und atme die frische Luft ein. Halte dabei inne und schaue nach draußen. Bewerte das Wetter nicht. Auch Regen kann wunderbar riechen und jede Jahreszeit hat ihre Besonderheiten. Mit natürlichen Düftölen kannst du dir deinen Lieblingsduft nach Hause und in verschiedene Räume hole. Manche lieben den Geruch von Zirbenholz. Es gibt auch spezielle Zirbenkugeln oder -würfel, auf die du Duftöle auftragen kannst. Zum Beispiel von Primavera.
Ruheinseln schaffen
In welchem Raum entspannst du am liebsten? Ist es die Couch im Wohnzimmer oder ziehst du dich einfach gerne mal vom Alltag ins Schlafzimmer zurück, um möglichst wenig Eindrücken ausgesetzt zu sein? Egal wo deine persönliche Ruheinsel ist, richte sie dir so ein, dass du die einfach nur wohl fühlst. Dabei können zum Beispiel Decken und Kissen aus schönen Stoffen helfen, eine Wärmflasche oder ein hübsches Teeset. Koche dir deinen Lieblingstee, fülle ihn in eine Kanne und nehme ihn mit einer Tasse mit in deinen Ruheraum. Geniesse den Duft, der dir entgegenströmt. Viele Menschen können besser entspannen, wenn eine gewisse Ordnung herrscht. Das heißt nicht, dass alles in Schubladen verstaut sein muss. Auch offene Regelsystem können schön anzusehen sein. Aber horche in dich hinein und achte darauf was du brauchst. Wie kannst du am besten abschalten, und was hilft dir dabei?
Einfach innehalten
Zieh dir gemütliche Kleidung an und gehe eine Runde spazieren. Frische Luft bringt uns auf andere Gedanken und Natur hilft zu entspannen. Achte dabei bewusst auf deine Bewegungen. Wie fühlt sich der Untergrund bei jedem Schritt an? Was nimmst du um dich herum wahr? Wie riecht der Wald, welche Geräusche hörst du, welche Farben siehst du. Unsere Sinne sind im Alltag häufig komplett überreizt – wie sollen sie auch alle Informationen filtern, die auf sie einprasseln? Du kannst auch eine Kamera mitnehmen und schöne Eindrücke fotografieren (am besten wirklich eine Kamera oder ein Smartphone im Flugmodus, damit dich nichts ablenkt). Die Fotos kannst du rahmen lassen und aufhängen.
Achtsam glücklich
Sport ist gut, aber wir gehen auch hier nicht selten über unsere Grenzen. An manchen Tagen ist unser Körper einfach erschöpft und eine sanfte Einheit würde ihm gut tun. Übe dich in Achtsamkeit und setze an solchen Tagen zum Beispiel auf Yin-Yoga oder meditative Sequenzen. Du kannst dir auch zu Hause einen Raum oder eine Ecke in einem Zimmer einrichten, die deine Yoga- und Achtsamkeitsecke wird. Statte sie mit einer schönen Matte, einer warmen Decke und Kissen aus. Auch eine Akupressurmatte ermöglicht dir Achtsamkeitsmomente, indem bei der Anwendung Endorphine freigesetzt, die Durchblutung gesteigert und Spannung abgebaut wird. Nicht fehlen dürfen zudem Dekoelemente wie Kerzen oder je nach persönlichem Geschmack Heilsteine wie Rosenquarz. Nimm dir wenn möglich täglich Zeit in diesem Raum zur Ruhe zu kommen.
Essen mit Genuss
Achtsamkeit spielt auch beim Essen eine große Rolle. Schnell ein Brötchen vom Bäcker, ein Burger aus dem Fast Food Restaurant oder der Coffee to go? Schnelligkeit prägt unsere Gesellschaft in allen Bereichen. Doch kein Wunder, dass es mittlerweile eine Gegenbewegung gibt und Slow Food auf dem Vormarsch ist. Kaufe bereits bewusst ein und wähle gesunde Lebensmittel aus. Nimm dir Zeit zum Kochen und sei dankbar für diese ruhigen Momente. Genieße wieder mit allen Sinnen. Decke den Tisch, schalte alles, was dich und deine Liebsten ablenkt aus. Also kein TV und Co. während des Essens. Gegen schöne Musik ist allerdings nichts einzuwenden. Schmecke jeden Bissen, damit sich das volle Geschmackserlebnis entfaltet.
Kurz aber gut
Achtsamkeitstipps
- Wenn du dich auf eine Wahrnehmung konzentrierst, bewerte diese nicht. Das gilt sowohl für äußere Wahrnehmungen (Wetter, Eindrücke etc.) als auch für innere (Gefühle, Emotionen).
- Da wir mit dem Kopf oft woanders sind, fällt es uns schwer, im Hier und Jetzt zu sein. Das lässt sich aber üben. Nicht um Sonst ist Meditation und Achtsamkeit eine Praxis.
- Jede Auszeit – und ist sie noch so klein – hilft dir, achtsamer zu werden. Das kann die Tasse Tee am Morgen oder der Spaziergang (mit dem Hund) sein.
- Achtsamkeitsübungen können sich positiv auf Körper uns Psyche auswirken: Weniger Anspannung, Stress, positive Gedanken, ein gesteigertes Wohlbefinden, weniger körperliche Beschwerden, mehr Energie und Kraft.
- Lerne deine Grenzen wahrzunehmen und diese auch zu achten. Das bedeutet zum einen, sie dir gegenüber aber auch anderen Menschen gegenüber durchzusetzen. Gerade im Job ist das häufig schwierig und wir werden immer wieder unter Druck gesetzt unsere eigenen Grenzen zu überschreiten. Auf Dauer kann das fatale Folgen haben.
- Nutze künstlerische Tätigkeiten wie Musik oder Zeichnen, um innere Ruhe zu finden und in einen nahezu meditativen Zustand zu kommen.
- Überlege dir jeden Tag, wofür du dankbar bist, und notieren es dir in einem schönen Buch. Denke daran, dass jeder Gedanke seine Berechtigung hat. Keiner ist zu klein oder unwichtig!