Wohnen

Neu in New York

Aline Müller, Online-Editor 28. Juni 2024

Vom entspannten San Francisco zogen Michael und Iris ins aufregende West Village – und tauschten ein großzügiges Haus gegen ein Mini-Refugium.

Bei geöffneten Schiebetüren wirken beide Zimmer wie ein Raum. Die durchgehenden Bodendielen verstärken den Effekt. FOTO: Sainato / Prestel

Michael und Iris sind echte Kosmopoliten. Die Niederländerinund der Amerikaner trafen sich in Düsseldorf, lebten dort einige Jahre und zogen dann nach San Francisco. Die Fans des Mid Century bewohnten einen Bungalow aus den 1950er-Jahren, entworfen von Joseph Eichler. Doch vor Kurzem packten sie ihre Koffer, um neue Jobs in New York anzutreten. Der Kreativdirektor und die Stylistin lieben das West Village und genießen die Shops, Bars, Cafés und Theater rund um ihr neues Zuhause.

Auch mit dem dritten Bewohner, Corgi Miles, wird es den Michael und Iris in dieser Wohnung nicht zu eng. FOTO: Sainato / Prestel

Tausch gegen 33 Quadratmeter

Dafür nehmen sie die eine oder andere Einschränkung gern in Kauf. Ihr weitläufiges Haus an der Westküste tauschten sie nämlich gegen bescheidene 33 Quadratmeter im Big Apple. Zu den Umzugsvorbereitungen gehörte auch, die Besitztümer genau unter die Lupe zu nehmen: Was ist wirklich wichtig und oft im Einsatz? Und auf was kann man getrost verzichten? Vieles wurde verkauft, verschenkt oder eingelagert. Nur das Notwendigste machte sich auf den Weg ins New Yorker Appartement.

In der Küche, wie im ganzen Apartment, reichen die Einbauschränke bis unter die Decke. So
bleibt Raum für alle Notwendigkeiten. FOTO: Sainato / Prestel

Offenheit und Leichtigkeit

Hier wird jede noch so kleine Lücke als Stauraum genutzt. Selbst unter de, Bett oder in den Küchenbänken ist Platz. Wände und Einbaumöbel sind in einem hellen Cremeton gestrichen, um der Wohnung ein Gefühl von Helligkeit und Offenheit zu geben. Auch Sofa, Sessel und Bett strahlen dank ihrer Metallbeine eine gewisse Leichtigkeit aus und scheinen fast zu schweben.

Schön hell ist auch das winzige Bad. Farbtupfer liefern nur die Accessoires, wie etwa
die Waschlappen. Auch hier liegen die alten Bodendielen. FOTO: Sainato / Prestel

Der Clou

Die Schiebetüren zwischen Schlaf- und Wohnzimmer sind mit Spiegeln versehen und verleihen den Räumen im geschlossenen Zustand eine extra Dimension. So lässt es sich im Big Apple wunderbar leben.


Buchtipp

Tiny Homes: Wohnideen für kleine Räume

Rauminspirationen, Stauraum-Lösungen und Einrichtungs-Tipps. Downsizing ist der große Wohntrend unserer Zeit. In diesem Guide zeigt die Wohnexpertin Marion Hellweg, wie man das Beste aus kleinen Räumen herausholt und jedes Zimmer in ein komfortables und stilvolles Mini-Zuhause verwandelt. Anhand diverser Wohnbeispiele aus kleinen Häusern und Wohnungen weltweit – von Kopenhagen bis Kapstadt – gibt sie praktische Ratschläge. Mit Designerinnen und Innenarchitekten spricht sie über innovative Raumkonzepte und nachhaltige Wohnmodelle für die Zukunft. Prestel, 224 Seiten; 26 Euro; ISBN: 9783791387536