Grün geht immer
Während draußen die Natur noch Winterschlaf hält, holt man sich mit Zimmerpflanzen frische Akzente ins Haus. WOHNIDEE zeigt, wie man seine Räume am besten begrünt. Einfache Ideen für Standort, Licht und den richtigen Topf.
Damit Zimmerpflanzen gerade und üppig wachsen, sollte man ein paar Dinge beachten: Grundsätzlich streben Pflanzen stets der Sonne entgegen, da das Licht ihnen die nötige Energie für die Fotosynthese liefert. Dadurch kann sich die Pflanze in die entsprechende Richtung neigen. Damit sie nicht unförmig oder einseitig wächst, sollte sie regelmäßig gedreht werden. Bei manchen gerade in die Höhe wachsenden Zimmerpflanzen eignet sich ein Rückschnitt, um den Wuchs zu beeinflussen. Ein Beispiel hierfür ist die beliebte und zurzeit sehr trendige Geigenfeige. In der freien Natur, den afrikanischen Regenwäldern, bildet die Pflanze so fleißig Triebe, dass sie zwölf bis 15 Meter Höhe erreicht. In den heimischen vier Wänden sollte also der oberste Trieb regelmäßig gekappt werden. Die beste Zeit hierfür ist zu Beginn des Frühlings. Durch den Schnitt verzweigt sich die Geigenfeige, wodurch sie insgesamt voller und üppiger wächst. Wichtig ist auch ein Blick auf den Wurzelballen: Ist die Erde vollständig durchwurzelt, verkrusten Kalkablagerungen die Erdoberfläche, oder drängen sich die Wurzeln aus dem Abzugsloch, sollte man seine Pflanzen umtopfen.
Anspruchslos
Wer auch die schattigen Ecken begrünen möchte oder Pflanzen für dunklere Räume sucht, sollte Folgendes beachten: Ein Erkennungsmerkmal, um herauszufinden, ob eine Pflanze an einem schattigen Ort wächst, sind die Blätter. Wenn sie dünn, groß und dunkelgrün sind, ist das ein Indikator dafür, dass sie auch mit wenig Sonne auskommen. Die Glücksfeder ist zum Beispiel besonders unempfindlich und pflegeleicht. Mehrere Studien haben gezeigt, dass sie sogar bei einer Beleuchtungsstärke von nur 270 Lux wachsen kann. Zum Vergleich: Ein sonniger Tag erzielt Werte von etwa 100.000 Lux. Auch das Einblatt ist zu empfehlen. Am liebsten steht die Pflanze an einem Nordfenster oder in lichtarmen Bereichen des Zimmers. Außerdem ist sie besonders kommunikativ: Braucht sie Wasser, hängen ihre Blätter schlapp nach unten. Doch keine Angst – schon kurz nach der Wassergabe richten sie sich wieder auf. Auch der Elefantenfuß kommt mit weniger Licht gut zurecht. Ein weiterer Vorteil: Knolle und Stamm speichern das Wasser, falls man mal das Gießen vergisst.
Easy going
- Selbstversorger: Alle, die keinen grünen Daumen haben, viel unterwegs sind und keine Zeit in Pflanzenpflege investieren möchten, müssen nicht auf einen grünen Anblick verzichten. Ein Flaschengarten ist die Lösung. Denn der muss nur zwei- bis viermal im Jahr (mit ca. 50 ml) gegossen werden.
- Der richtige Platz: Pflanzen stehen gern hell am Fenster, aber man sollte die pralle Sonne eher meiden, damit die Blätter nicht verbrennen. Perfekt sind Regalbretter an der Wand, so bleibt außerdem der Blick immer frei, und man kann besser lüften.
- Grünstreifen: Besonders gut sieht es aus, wenn man die Pflanzen dicht an dicht zusammenstellt, statt sie einzeln im ganzen Raum zu verteilen. Ein weiterer Vorteil: Es spart Wege und Zeit beim Gießen und der Pflege.
- Auf allen Ebenen: Spannend ist ein Höhenspiel – einige Pflanzen stehen auf dem Boden, während andere auf einem Hocker oder einer Bank Platz nehmen. Auch die Gießkanne können Sie dekorativ dazustellen.
- Harmonisch abgestimmt: Besonders stylish sieht es aus, wenn man sich bei der Wahl der Pflanztöpfe für eine Material- oder Farbwelt entscheidet. Mit passender Deko im selben Ton entsteht ein rundum gelungenes Gesamtbild.
- Zimmergarten: Im Grünen sitzen funktioniert auch auf dem Sofa, wenn man rundum Pflanzen aufstellt. Ein weiterer Vorteil: Man kann sie auch als Sichtschutz vor dem Fenster oder als Raumtrenner nutzen, dafür Pflanzen mit großen Blättern auswählen.
- Ganz luftig: Gerade wenn wenig Stellplatz vorhanden ist, bietet es sich an, Pflanzen in Ampeln von der Decke hängen zu lassen