Alles trocken
Waschen, trocknen, legen: Feuchte Wäsche trocknet am nachhaltigsten an der frischen Luft. Bei der momentanen Wettersituation ist das jedoch nicht immer möglich. Die gute Nachricht: auch für das Trocknen in der Wohnung gibt es praktische Tipps und Lösungen.
Wäsche im Freien trocknen
Sie haben die Möglichkeit, Ihre Wäsche an der frischen Luft aufzuhängen? Dann sollten Sie diese unbedingt nutzen. Denn das ist nicht nur verträglicher für Umwelt und Geldbörse – der Trockner ist einer der größten Stromfresser im Haushalt –, die Wäsche erhält auch noch einen wunderbar frischen Duft. Das funktioniert auch bei Minusgraden im Winter, denn dann hat die Luft extrem wenig Feuchtigkeit. Bei der sogenannten „Frosttrocknung“ gefriert die Wäsche, um dann besonders schnell zu trocknen.
Tipp: Starker Halt
Fragen Sie sich auch, wohin mit Wäscheständer, Bügelbrett und Co.? Eine geschickte Lösung für alle, die keinen Abstellraum haben, ist, wahllos herumstehende Haushaltshelfer mit einer Hakenleiste an die Wand zu bringen.
Wäsche in der Wohnung trocknen
Behalten Sie in Innenräumen stets Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Auge. So wirken Sie der Schimmelbildung entgegen:
- Eine hohe Schleuderdrehzahl minimiert die Restfeuchte der Wäsche.
- Regelmäßiges Durchlüften ist auch im Winter ein Muss, eine Raumtemperatur von 20° C ideal.
- Vor dem Aufhängen alleKleidungsstücke gut ausschütteln.
- Je großflächiger die Wäsche aufgehängt wird, desto schneller trocknet sie.
- Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden und den Wäscheständer nicht frontal zum Fenster stellen.
Energiesparend mit dem Trockner trocknen
Wäschetrockner erleichtern den Alltag, fressen aber sehr viel Strom. Diese Tipps helfen, trotzdem Energie zu sparen:
- Schleudern Sie die Wäsche vorher in der Waschmaschine auf mindestens 1.000 Umdrehungen.
- Sortieren Sie die Kleidung vor dem Trocknen nach Feuchtigkeit.
- Reinigen Sie Trommel und vor allem das Flusensieb regelmäßig.
- Trocknerbälle lassen die Wäsche noch schneller trocknen.
- Rücken Sie das Gerät von der Wand, zirkuliert die Luft besser.
Was bedeuten die Trocknersymbole?
Nicht jedes Kleidungsstück darf in den Trockner wandern. Damit Ihre Wäsche lange schön bleibt, geben die Trocknersymbole auf dem Pflegeetikett Auskunft. Sie erkennen sie am Quadrat mit innen liegendem Kreis. Befinden sich darin zwei Punkte, bedeutet dies, dass die Textilien bis zur Höchsttemperatur getrocknet werden können. Ist nur ein Punkt angegeben, dürfen die Wäschestücke bei maximal 60 Grad trocknen. Der durchgestrichene Kreis kennzeichnet Textilien die nicht im Trockner getrocknet werden sollten.
Der Trocknungsgrad
Wie lange dauert es eigentlich, bis die Wäsche trocken ist? Die meisten Trockner unterscheiden zwischen den Programmen „bügelfeucht“ und „schranktrocken“. Bügelfeucht ist die Wäsche nach etwa 60 Minuten. Weil sie dann noch nicht komplett trocken ist, wird das Bügeln erleichtert. Soll die Kleidung direkt ohne Restfeuchte gefaltet in den Schrank wandern, beträgt die Trockenzeit gut 75 Minuten. Sofort ins Lieblingsstück hineinschlüpfen können Sie nach den Programmen „starktrocken“ und „extra trocken“ mit je 85 und 95 Minuten Laufzeit. Generell gilt: je kürzer die Laufzeit, desto umweltschonender die Trocknung.