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Aline Müller, Online-Editor 5. September 2024

Unabhängig werden von der Energieversorgung? Schön wär’s! Fossile Brennstoffe sind endlich und werden immer teurer. WOHNIDEE und Experte Jörg Bremicker (Energie-Experte bei Vaillant) zeigen einige zukunftsträchtige Alternativen zur Wärmeversorgung auf. 

Nutzen Sie die Kraft der Sonne, um Energie zu erzeugen. FOTO: AdobeStock

Balkongeeignet

Photovoltaik-Anlagen gibt es auch fürvden Balkon, diese sind mit einem oder zwei Solarmodulen ausgestattet. Verbunden mit einer Haussteckdose, nutzen die Haushaltsgeräte den erzeugten Strom. Ein Standardsolarmodul (380 Watt Leistung), das verschattungsfrei am Südbalkon montiert wurde, liefert etwa 280 kWh Strom pro Jahr. Diese Menge entspricht etwa dem jährlichen Verbrauch eines Kühlschranks und einer Waschmaschine in einem Zwei-Personen- Haushalt.

Wir genießen Sonnentage im Freien, aber das Sonnenlicht kann noch so viel mehr für uns tun. FOTO: Pexels

Kraft der Sonne nutzen

Der Betriebsstrom einer Wärmepumpe wird am besten „grün“ durch Photovoltaik-Anlagen erzeugt. Im Gegensatz zu den übrigen Technologien erzeugt Photovoltaik (PV) Strom und keine Wärme. Um das Sonnenlicht für die Stromerzeugung zu nutzen, werden PV-Anlagen auf dem Dach oder einer großen Fläche installiert. Die PV-Module bestehen aus Solarzellen, in denen das einfallende Sonnenlicht zu Strom umgewandelt wird. Dieser lässt sich für den Eigenbedarf nutzen oder ins Stromnetz einspeisen.

Universell im Haus nutzen

Dieser Strom kann universell im Haus genutzt werden, zum Beispiel für den Betrieb einer Wärmepumpe“, erklärt Bremicker. „Wer sich ein gutes Stück vom Stromversorger unabhängig machen möchte und dabei auf PV setzt, ist auf dem richtigen Weg“, meint der Profi. Die Kosten der PV-Anlage sind dabei unter anderem davon abhängig, wie hoch die erzeugte Leistung sein soll und ob zusätzlich ein Batteriespeicher eingebaut wird.

Auch ein Kamin kann eine schöne, warme Atmosphäre erzeugen. FOTO: Shutterstock

Mit Sonne zu Warmwasser 

Bei der Solarthermie fangen Solarkollektoren, die zum Beispiel auf einem Hausdach montiert werden, die Sonnenstrahlung auf und wandeln sie in thermische Energie um. Diese Wärme wird von einem Speicher aufgenommen und kann für die Warmwasserbereitung oder die Heizungsunterstützung genutzt werden. „Wird Solarthermie mit Speicher als Unterstützung der Heizung eingebaut, lässt sich der Heizwärmebedarf um bis zu 30 Prozent abdecken. Die Solarthermie kann den Primär-Wärmeerzeuger – wie etwa eine Wärmepumpe – aber lediglich ergänzen“, erklärt Experte Jörg Bremicker. Die Kosten sind abhängig davon, ob die Anlage nur das Warmwasser oder auch die Heizung unterstützt.

Tricks und Gadgets für schnelle Energie

Wärme und Strom sind in unserem Alltag unerlässlich. Das gilt sowohl für zu Hause als auch für unterwegs. Schon kleine Tricks und Gadgets sorgen für Unterstützung. So helfen zum Beispiel Wärmedecken in frischen Abendstunden. Und portable Solaranlagen sind besonders praktisch, um für Kleingeräte „grünen“ Strom zu generieren.