Grünen

Grün geht immer

Aline Müller, Online-Editor 28. Dezember 2024

Während draußen die Natur noch Winterschlaf hält, holt man sich mit Zimmerpflanzen frische Akzente ins Haus. WOHNIDEE zeigt, wie man seine Räume am besten begrünt. Einfache Ideen für Standort, Licht und den richtigen Topf.

Wohlfühlort: Pflanzen hauchen unserem Zuhause Leben ein, bereiten Freude und sorgen gleichzeitig für eine cozy Atmosphäre. Ab FOTO: Dehner

Damit Zimmerpflanzen gerade und üppig wachsen, sollte man ein paar Dinge beachten: Grundsätzlich streben Pflanzen stets der Sonne entgegen, da das Licht ihnen die nötige Energie für die Fotosynthese liefert. Dadurch kann sich die Pflanze in die entsprechende Richtung neigen. Damit sie nicht unförmig oder einseitig wächst, sollte sie regelmäßig gedreht werden. Bei manchen gerade in die Höhe wachsenden Zimmerpflanzen eignet sich ein Rückschnitt, um den Wuchs zu beeinflussen. Ein Beispiel hierfür ist die beliebte und zurzeit sehr trendige Geigenfeige. In der freien Natur, den afrikanischen Regenwäldern, bildet die Pflanze so fleißig Triebe, dass sie zwölf bis 15 Meter Höhe erreicht. In den heimischen vier Wänden sollte also der oberste Trieb regelmäßig gekappt werden. Die beste Zeit hierfür ist zu Beginn des Frühlings. Durch den Schnitt verzweigt sich die Geigenfeige, wodurch sie insgesamt voller und üppiger wächst. Wichtig ist auch ein Blick auf den Wurzelballen: Ist die Erde vollständig durchwurzelt, verkrusten Kalkablagerungen die Erdoberfläche, oder drängen sich die Wurzeln aus dem Abzugsloch, sollte man seine Pflanzen umtopfen. 

Harmonisch aufeinander abgestimmt sind hier die Übertöpfe. Etwas Gold sorgt für den gewissen Glamour. FOTO: Dehner

Anspruchslos

Wer auch die schattigen Ecken begrünen möchte oder Pflanzen für dunklere Räume sucht, sollte Folgendes beachten: Ein Erkennungsmerkmal, um herauszufinden, ob eine Pflanze an einem schattigen Ort wächst, sind die Blätter. Wenn sie dünn, groß und dunkelgrün sind, ist das ein Indikator dafür, dass sie auch mit wenig Sonne auskommen. Die Glücksfeder ist zum Beispiel besonders unempfindlich und pflegeleicht. Mehrere Studien haben gezeigt, dass sie sogar bei einer Beleuchtungsstärke von nur 270 Lux wachsen kann. Zum Vergleich: Ein sonniger Tag erzielt Werte von etwa 100.000 Lux. Auch das Einblatt ist zu empfehlen. Am liebsten steht die Pflanze an einem Nordfenster oder in lichtarmen Bereichen des Zimmers. Außerdem ist sie besonders kommunikativ: Braucht sie Wasser, hängen ihre Blätter schlapp nach unten. Doch keine Angst – schon kurz nach der Wassergabe richten sie sich wieder auf. Auch der Elefantenfuß kommt mit weniger Licht gut zurecht. Ein weiterer Vorteil: Knolle und Stamm speichern das Wasser, falls man mal das Gießen vergisst.

Die Kombination aus Blau und Naturtönen vertreibt das Wintergrau. FOTO: Scheurich

Easy going

Hochgarten im Wohnzimmer. Ein eleganter Hingucker. FOTO: Urbanature