Grünen

Immer grün!

Aline Müller, Online-Editor 11. November 2023

Du hattest bisher keinen grünen Daumen oder suchst noch nach den passenden Ideen, damit deine Zimmerpflanzen lange überleben? Diese Tipps und Tricks zu Haltung, Pflege und Bewässerung können dir helfen!

Gesunde Pflanzen brauchen die richtige Pflege. Dann geben Sie dem Raum eine besondere Energie. FOTO: Living4media

Bewusst kaufen

Wo kaufst du deine Pflanzen und weißt du, wo sie herkommen? Womöglich haben sie bereits lange Transportwege hinter sich, oder sind durch andere äußere Einflüsse vorbelastet. Wenn sie wenig Licht und Luft abbekommen und dafür zusätzlichem Stress ausgesetzt waren, kann es sein, dass ihre grünen Seelen regelrecht gezeichnet sind. Schau doch mal beim Gartencenter oder Bauernladen in deiner Nähe vorbei und versuche deine Zimmerpflanzen möglichst regional zu kaufen. Lasse dich von Fachhändler*innen beraten. Zum Beispiel was Standort und Pflege angeht.

Der passende Platz

Den Standort deiner Zimmerpflanze solltest du nicht allein nach optischen Kriterien aussuchen. Überlege dir am besten bereits vor dem Kauf, wo die Pflanze ihren festen Ort in deinem Zuhause finden soll. Manche Gewächse mögen es hell, andere halbschattig, und wiederum andere kommen auch mit dunklen Ecken klar. Vorsicht bei Standorten direkt über oder neben der Heizung. Die austretende Wärme kann dazu führen, dass deine grünen Lieblinge schnell austrocknen.

Wie viel Wasser eine Pflanze benötigt, kann individuell ganz verschieden sein. FOTO: Shutterstock

Wässern mit Plan

Täglich oder einmal wöchentlich? Wieviel Wasser braucht meine Pflanze und wann? Beim Gießen kommt es auf das richtige Maß an. Wichtig ist jedoch, dass du die individuellen Bedürfnisse der jeweiligen Pflanze beachtest und auf sie eingehst. Achte darauf, sie ausreichend zu sättigen, aber nicht zu Überwässern und giesse sie erst wieder wenn sich die Erde trocken anfühlt. Um den Überblick zu behalten kannst du dir ein Pflanzentagebuch anlegen oder Apps nutzen. Spezielle Gießanzeiger können darüber aufklären, wann dein Pflänzchen durstig ist. Während eines Kurzurlaubes kann ein Pflanzenirrigator den Wasserhaushalt deiner Schützlinge im Auge behalten. 

Blätterpflege

Pflanzen sind lebende Organismen, die Zuneigung brauchen. Viele Grünlinge lieben die ein oder andere Sonderbehandlung, wie das (tägliche) Blätterstreicheln. Das kann vor allem bei noch jungen Pflanzen Wachstum und Stärke fördern. Schaue dir die Blätter ganz genau an: Sind diese verfärbt oder komplett vertrocknet, solltest du die betroffenen Blätter entfernen. Zudem ist ein regelmäßiges Entstauben der Blätter essenziell für ein glückliches Pflanzenleben. Bildet sich eine dicke Staubschicht, kann diese verhindern, dass deine grünen Lieblinge Sonnenlicht und Sauerstoff aufnehmen. Daher solltest du den Staub ganz einfach mit einem nassen Tuch von den Blättern wischen. So kann die Pflanze wieder „atmen“. Auch das Besprühen der Blätter mit Wasser hilft, um die Pflanze mit genügend Luftfeuchtigkeit zu versorgen.

Entferne regelmäßig den Staub von den Blättern deiner Pflanzen. FOTO: Shutterstock

Das richtige Fundament

Als Zimmerpflanze muss dein Grün auf kleinstem Raum im Topf überleben. Dazu braucht sie genügend Nährstoffe. Diese Energielieferanten werden zusammen mit Wasser in der Erde gespeichert und an die Pflanze weitergegeben. Dabei hat jede Zimmerpflanze ihre eigenen Ansprüche. Im Normalfall kommen die Gewächse mit herkömmlicher, hochwertiger Blumenerde aus. Diese kannst du an einer fluffigen und feinen Struktur sowie einer torffreien Herstellung erkennen. Torf macht die Blumenerde hingegen sauer. Auch aus Umweltschutzgründen sollte auf diesen Inhaltsstoff über Spezial-Erde. Zum Beispiel wachsen Sukkulenten und Kakteen gewöhnlich unter wüstenähnlichen Bedingungen auf. Deshalb benötigen diese Pflanzenarten eine Erde mit lockerer Struktur, in der das Wasser gut abfließen kann und sich keine Staunässe bildet. 

Rechtzeitig umtopfen

Je nach Größe und Wachstum der Pflanze solltest du diese alle ein bis drei Jahre umtopfen. Andernfalls stoßen die Wurzeln schnell an ihre Grenzen. Nimm die Pflanze aus dem alten Topf heraus und schüttle die alte Erde sanft ab. Vertrocknete oder verfaulte Wurzeln dürfen bedenkenlos entfernt werden. Nun kannst du das Gewächs in ein größeres Zuhause setzen und den Topf mit der benötigten Menge Erde ausfüllen. Denke daran deine Pflanze anschließend noch ausgiebig zu gießen und sie an den gewohnten Platz zu stellen.

Damit deine Pflanze wachsen kann, muss sie immer mal wieder umgetopft werden. FOTO: Living4media

Kleiner Pflanzen-Booster

Häufig wird angenommen, dass nur Balkon- und Gartenpflanzen zusätzliche Nährstoffe in Form von Dünger brauchen. Das stimmt so nicht. Denn auch Zimmerpflanzen sind darauf angewiesen, etwa um sich ausreichend gegen Krankheiten wehren zu können. Und da selbst in der besten Erde irgendwann
alle Nährstoffe aufgebraucht sind, kannst du diese deiner Pflanze in Form von Flüssigdünger oder Düngerstäbchen zufügen. Wie oft du deine grünen Schätze düngen solltest, ist immer abhängig von der jeweiligen Art sowie vom Dünger der verwendet wird.