Wohnen

Das perfekte Schrank-Geheimnis

Lara Salmen, Redakteurin 31. Mai 2023

Den eigenen Kleiderschrank ordentlich zu halten ist gar nicht so einfach. Nehmen Sie sich die Zeit, dem Kleider-Chaos endlich an den Kragen zu gehen. Die folgenden drei Methoden zeigen, wie endlich Ordnung, System und Struktur in Ihren Kleiderschrank einziehen – einfach umgesetzt und hält für immer!

Zeitersparnis am Morgen durch einen ordentlichen Kleiderschrank. FOTO: Ikea

Methode 1: Für ein Schranksystem entscheiden

Die Planung des Kleiderschranks ist ähnlich aufwendig wie die einer Küche. In beiden Fällen sollte man sich zuallererst die Fragen stellen: Was habe ich, was brauche ich und wie lässt es sich bei mir zu Hause am besten umsetzen? Vor dem Kauf wäre somit der erste Schritt die Durchführung einer Bestandsaufnahme: Von welchen Katego- rien (Röcke, Blusen, Hosen) haben Sie wie viel und welche Aufbewahrungsmöglichkeit bietet den für diese Menge ausreichenden Platz? Dabei haben Sie die Wahl zwischen einem typischen geschlossenen Kleiderschrank, der moderneren offenen Variante oder einem Mix aus beiden Welten. Viele Hersteller bieten bereits individu- elle Konfigurationsmöglichkeiten online an – so können Sie sich alles nach Ihren Wünschen selbst zusammenzaubern. Ob offen oder geschlossen, entscheiden Sie sich für die Variante, die am besten zu Ihnen passt.


Offener Kleiderschrank
Die Variante des offenen Kleiderschranks wird seit einigen Jahren immer beliebter. Der Vorteil: Man sieht auf einem Blick, was man hat, und das Schlafzimmer wirkt luftiger als bei einem massiven Kleider- schrank. Außerdem sind die offenen Systeme meist flexibler in ihrem Aufbau und damit (falls doch mehr Stauraum benötigt wird) auch leichter zu ergänzen. Der Nachteil: Die Sachen sind so viel anfälliger für Staub, Sonneneinstrahlung und Schädlinge. Positiver Nebeneffekt: Haben Sie das Schrankinnere ständig vor Augen, achten Sie meist automatisch eher darauf, dass alles ordentlich hängt und gut sortiert ist.

Den industriellen Charakter kreieren Sie mit dem Schranksystem „Omar“. 186 x 201 cm, 2 Module, ca. 200 €, ikea.com. FOTO: Ikea

Geschlossener Kleiderschrank
Der geschlossene Schrank ist und bleibt der Klassiker unter den Kleiderschränken. Der Vorteil: Die Kleidung ist besser vor äußeren Einflüssen geschützt als bei den offenen Varianten. Außerdem lassen sich komplette Einbaulösungen maßgetreu in vorhandene Raumsi- tuationen planen – so wirkt der Bereich viel cleaner, da er perfekt im Raum integriert ist. Dabei kann man bis unter die Decke planen, um so noch mehr Verstaufläche nutzen zu können. Der Nachteil: Ein massiver großer Kleiderschrank kann vor allem kleine Räume schnell erschlagen und den kompletten Raum einnehmen.

Der Einbauschrank ist perfekt in die Nische integriert und zeigt teilweise, welche Struktur sich dahinter verbirgt. FOTO: cabinet

Methode 2: Nach System sortieren

Sortieren nach Saison
Da wir bekanntlich um jeden Zentimeter Platz in unserem Kleiderschrank kämpfen, schenkt uns das „saisonale Schranksystem“ einen ordentlichen Stauraumschub. Im Sommer wandern dann die dicken Pullover und Winterjacken in gut isolierte Aufbewahrungstaschen und verschwinden entweder unterm Bett, in den Keller oder auf den Dachboden, um einige Monate zu überwintern.

Überflüssige Kleidung die aktuell nicht getragen wird, schnell und einfach in Boxen verstauen.
Diese schützen die Kleidung zudem noch vor Staub. FOTO: Ikea

Sortieren nach Farbe
Auch wenn Aufräumen und Ordnen für die meisten von uns nicht zu den Lieblingsbeschäftigungen gehören, können wir Ihnen versprechen, dass das Sortieren Ihrer Kleidung nach Farben einfach Spaß macht! Sie erhalten somit einen besseren Überblick, finden jedes Teil auf Anhieb, und hübsch anzusehen ist es allemal.

Sortieren nach selten und oft getragen
Das heißt in diesem Fall: nach Alltagskleidung und Sachen für besondere Anlässe wie Hochzeiten, Abendgarderoben, Kostüme und Erinnerungsstücke, die man aus reinen Nostalgiegründen behält. Diese Teile können entweder hinten im Schrank platziert werden oder ähnlich wie beim saisonalen Schranksystem in Kisten, Taschen und Co. bis zum nächsten Event untergebracht werden.

Sortieren nach Basics
Platzieren Sie Kleidungsstücke wie T-Shirts und Jeans, die oft mit anderen Teilen kombiniert werden, sichtbar im Schrank, sodass Sie auch hier alles schnell vorfinden.

Methode 3: Richtig einordnen

Nachdem wir erst aussortiert, den passenden Schrank zusammengestellt und ein ausgetüfteltes Sortiersystem für uns gefunden haben, geht es jetzt in die heiße Endphase in Richtung „mein perfekt organisierter Kleiderschrank“. Hierbei geht es um die Fragen, wie man in Schubläden platzsparend faltet und welche Ordnungshelfer uns dabei helfen, jede noch so kleine Kleinig- keit wohlbehütet einzuordnen. Suchen Sie sich auch hier den Weg aus, der individuell zu Ihnen passt – jetzt sind Sie dran! Wir wünschen gutes Gelingen.

Ein perfektes Aufbewahrungssystem hilft dabei, dass alles seinen Platz findet. FOTO: Ikea

Platzsparend falten
Anstatt T-Shirts, Pullis und Jeans in Schubläden aufeinanderzulegen, steckt man sie hintereinander– so hat man direkt den Blick auf alle Teile und kann alles einfacher herausziehen, ohne in der Schublade wühlen zu müssen.

Einheitliche Accessoires
Den letzten Schliff geben Sie Ihrem Kleiderschrank, indem Sie sich für einen durchgängigen Look entscheiden. Verwenden Sie überall dieselben Kleiderbügel und einheitliche Kisten – so wirkt alles direkt wesentlich harmonischer.

Ordnungshelfer einsetzen
Damit Socken, Unterwäsche, Gürtel und Co. nicht wahllos in der Schublade herumliegen, helfen Aufbewahrungsboxen dabei, den Sachen einen Rahmen zu geben, in dessen Raster sie jedes Mal wieder zurückkehren können.

ONLINE EXCLUSIVE: Folgende Tipps verhelfen zusätzlich zu einem ordentlichen Kleiderschrank

Wir, die Redakteure der WOHNIDEE, lieben aufgeräumte Kleiderschränke – vor allem unsere eigenen. Für Sie haben wir weitere exklusive Tipps zusammengesammelt, mit denen endlich Ordnung in die heiligen Kammern zieht! Und jetzt heißt es: Auf die Klamotten, fertig, los!

Für knitterfreie Hosen und Hosen auf einen Blick. FOTO: Ikea